Sonntag, 3. März 2013

Der Abel Tasman Track


Sonnenschein und blauer Himmel begleiteten uns auf der Fahrt zum Ausgangspunkt des Tracks.
Der Plan: Mit dem Wassertaxi von Marahau nach Awaroa fahren und von dort aus zurück wandern.
Um rechtzeitig vor Ort zu sein, brachen wir um 9 Uhr auf. 20km in einer Stunde- kein Problem. In der Realität aber lief alles etwas anders.. Wir fuhren versehentlich 12km in die falsche Richtung. Bis wir es bemerkten war es 9.50 Uhr. Natürlich hatte man in dem Gebiet nur spärlichen Empfang und natürlich hatten wir nur noch weniger als 1Dollar Handyguthaben. Wir kamen gerade noch rechtzeitig, um unsere Fähre ablegen zu sehen- Schade!
Zum Glück konnten wir problemlos eine spätere Fähre nehmen. Ein weiteres Problem war der Benzinanzeiger, der sich seeeehr stark im roten Bereich bewegte (durch den uneingeplanten Umweg), aber damit mussten wir uns ja erst 3 Tage später beschäftigen.
Der Rest verlief dagegen relativ geordnet. Die Fahrt mit dem Wassertaxi bot schon einen irren Ausblick, auf das, was vor uns lag.
Der Weg begann an der Lodge und so waren einige Hemdträger und mit Glitzer besetzte Riemchensandalenträgerinnen unterwegs, die uns mit unseren Riesenrucksäcken und bereits roten Gesichtern mitleidig anlächelten.


Nach einer Flussüberquerung standen wir dann an der goldfarbenen Bucht, die unser Schlafplatz war. Das türkisfarbene Wasser erinnerte an die Raffaelo-Werbung. Schnell das Zelt aufgebaut und an den Strand gelegt! Zum Zelt: Ja, wir haben ein tonnenschweres Dreimann-Zelt mitgeschleppt und JA, es war das größte auf jedem Zeltplatz!!! (nie wieder...)
Bei Dunkelheit zwängten wir uns durch einen Schlitz in den Klippen und betrachteten das wundervolle Schauspiel, das die tausend Glühwürmer an der Höhlendecke boten. Ein Gänsehaut-Moment! Die Nacht im Zelt war etwas frisch und wir bekamen Besuch von einem Possum und einem unidentifizierbaren , mausgroßen Insekt, das die Zeltwand entlang kletterte.
Am nächsten Tag ging es etwas öfter bergauf und dementsprechend waren wir völlig geplättet, als wir die Anchorage Bay erreichten. Immerhin hatten wir noch genug Energie für ein Bad im Meer. Wieder bewunderten wir bei Nacht Glühwürmchen (die werden noch zu meinen Lieblingstieren!!) und den inzwischen vertrauten Nachthimmel. Hach ja...
Die letzte Etappe war die unanstrengendste, überwiegend flach. Zurück im Hostel (der Tank reichte noch) waren wir aber trotzdem geplättet. Dennoch: Ein toller Weg, mit Wahnsinns-Buchten und spektakulären Ausblicken!




1 Kommentar:

  1. Hi Denise und Nicole.
    Habe mich gerade durch euren Blog gelesen und musste sehr oft lachen - ein wenig neidisch bin ich auch auf eure ganzen Erlebnisse .. Super gemacht!!
    Bis morgen in Welly :)
    Georg

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