Christchurch, der Name erinnert an Weihnachtsidyllen in weiß. Klein, beschaulich und Kerzenschein. So die ersten Assoziationen (und Hoffnungen-natürlich utopisch). Die Stadt entpuppt sich als immernoch ziemlich kaputt. Durch die Innenstadt zieht sich eine rote Zone, die nicht betreten werden darf. Nur eine Straße ist begehbar: Halb abgerissene Häuser, Container zum Abstützen der einsturzgefährdeten Häuser, Unkraut zwischen den Gehwegplatten, tonnenweise Schutt. Dann die halb eingestürzte Kathedrale. Christchurch wurde seiner Identität beraubt. Nur ein paar Meter weiter, am Ufer des Avon herrscht britische Idylle mit Stechkahnfahrern. Absurd.
Trotzdem gibt es einiges zu sehen: Containercity, den botanischen Garten und nette Vororte mit einem huebschen Strand. Kostenlose Konzerte einheimischer Bands (ueberraschend gut!) und einige Shoppingmalls, in denen man sich vom typischen Weihnachtstrubel treiben lassen kann.
Immerhin ist unser Hostel heimelig. Weihnachten werden wir bei bewölkten 27 Grad und einem BBQ verbringen. Kiwistyle, nur der Strand fehlt!
Ueberhaupt hat Weihnachten hier eher Partycharakter. Autos werden mit Lametta, Weihnachtsmuetzen und Rentiergeweihen verziert. Das Warehouse bietet mehr oder weniger geschmackvolle (Plastik-)Weihnachtsbaeume, fertig geschmueckt natürlich!