Dienstag, 19. März 2013
zum dritten Mal: Auckland
Nach Monaten mit Sonnenschein, fängt es natürlich genau dann an zu schütten, als wir Auckland erreichten. Mit FlipFlops und Regenjacke taperten wir durch die Stadt und hingen in sämtlichen Hostels unsere Autowerbung auf. Deprimierende Aktion, denn an jedem Board hingen schon ca. 40 andere Autos- verdammt schlechte Zeit sein Gefährt los zu werden. Die Hoffnung lag auf den Automärkten am Wochenende. Aber es kam mal wieder anders:
Ein britisches Pärchen sah unser Prachtstück auf dem Parkplatz und war sofort begeistert. Probefahrten werden überbewertet- Nach einem kurzen Gespräche waren wir uns einig und 5 Stunden später (aufräumen, ausräumen, aussaugen, abwaschen) hielten wir das Geld in den Händen!
Wir Glückskinder. Nun müssen wir allerdings ohne den Komfort von Friedas massivem Körpervolumen leben und unsere Sachen selbst schleppen. (Was man so ansammelt in 7Monaten..verrückt)
Die Woche verbringen wir nun noch hier (in einem richtig guten Hostel), dann müssen wir mal sehen wie es weiter geht.
Wenigstens können wir jetzt entspannen und müssen nicht mit den 6378 anderen verzweifelten Backpackern um Käufer kämpfen!
Donnerstag, 14. März 2013
Berge: Obendrauf und mittendrin
Wellington ist schon wieder eine gefühlte Ewigkeit her. Über Wanganui sind wir zum Mount Taranaki gefahren- wohl dem Ideal eines Berges. In ansonsten recht flacher Landschaft überragt er alles und man wird in seinen Bann gezogen, sobald man ihn zum ersten Mal sieht. Der Ausblick vom höchsten Parkplatz war fantastisch und wir konnten bis zum Tongariro Nationalpark gucken, unserem nächsten Ziel!
Zur Abwechslung sind wir mal wieder mit Wecker aufgestanden, um einen der 60 Parkplätze am Startpunkt des Tongariro Crossings zu bekommen.
Wir waren kurz nach sieben da und bekamen Parkplatz Nummer 58. Karma (mal wieder..)!
Der Weg führte durch Vulkangestein und wüstenähnliche Abschnitte bis man schließlich am Rand desroten Kraters stand und einen Blick über die Seen hatte. Leider mussten wir an diesem Punkt umkehren, weil der Rest des Weges noch immer wegen des Vulkanausbruchs im November gesperrt ist. War aber auch genug, denn die Sonne brannte mal wieder und der Aufstieg führte über loses Gestein, was nicht sonderlich angenehm war. (Vorallem da wieder runter zu krakseln..)
Ein Highlight jagt das nächste: Heute gings statt auf den Berg aber in den Berg: Die Waitomo Caves wurden besichtigt. Wir fanden die Anzahl der Glühwürmchen auf der Südinsel schon enorm, aber hier kleben Billionen an der Höhlendecke. Wie die Milchstraße sah das aus. Schade nur, dass wir die Erfahrung mit noch ca. 50 anderen Touris teilen mussten und keine Fotos machen durften. Aber man kann nicht alles haben.
Nun entspannen wir im Surfer-Örtchen Raglan und lassen die Seele (und die Beine) baumeln :)
Mittwoch, 6. März 2013
Goodbye Südinsel!
Von Motueka aus ging es erstmal Richtung Nelson, wo wir den ersten Tag am Strand verbrachten. Inzwischen sind wir es eigentlich gewohnt, die Strände mehr oder weniger für uns allein zu haben- dort war es anders! Kreischende Kinder, aufblasbare Wale und quitschbunte Sonnenschirme- Strandkitsch, der uns überhaupt nicht mehr vertraut war.
Nelson ist auch wieder eine eher belebte Stadt, viele deutsche Auswanderer sind hier hängen geblieben (so kann man sich wohl auch das Geschäft mit dem Namen "Wurstladen" erklären..). Verständlich! Wir hatten durchweg gutes Wetter, die Stadt liegt direkt am Meer und ist umgeben von bewachsenen Hügeln, in die sich die Häuser schmiegen. Wirklich hübsch. Das Stadtzentrum gleicht allerdings dem, der 1643 anderen Kleinstädte in Neuseeland. Immerhin gab es einen Arzt, der ohne Termine behandelt. Jetzt sind wir 60Dollar ärmer, aber auf Vanuatu immerhin vor Malaria geschützt.
Auch den Autoverkauf treiben wir voran- oder versuchen es wenigstens. Wir haben Schilder ins Auto gehängt und haben dadurch immerhin einen Interessenten gewonnen. Vielleicht sollten wir es einfach mal putzen..
Nach einem sonnigen Tag in Picton (wo wir mit Georg quasi nur von Café zu Café zogen) campieren wir nun an der Robin Hood Bay. Die letzte Nacht auf der Südinsel, denn morgen geht unsere Fähre nach Wellington.
Es wird uns immer mehr bewusst, dass sich die Zeit hier dem Ende zuneigt. Das macht schon etwas
wehmütig..
Nelson ist auch wieder eine eher belebte Stadt, viele deutsche Auswanderer sind hier hängen geblieben (so kann man sich wohl auch das Geschäft mit dem Namen "Wurstladen" erklären..). Verständlich! Wir hatten durchweg gutes Wetter, die Stadt liegt direkt am Meer und ist umgeben von bewachsenen Hügeln, in die sich die Häuser schmiegen. Wirklich hübsch. Das Stadtzentrum gleicht allerdings dem, der 1643 anderen Kleinstädte in Neuseeland. Immerhin gab es einen Arzt, der ohne Termine behandelt. Jetzt sind wir 60Dollar ärmer, aber auf Vanuatu immerhin vor Malaria geschützt.
Auch den Autoverkauf treiben wir voran- oder versuchen es wenigstens. Wir haben Schilder ins Auto gehängt und haben dadurch immerhin einen Interessenten gewonnen. Vielleicht sollten wir es einfach mal putzen..
Nach einem sonnigen Tag in Picton (wo wir mit Georg quasi nur von Café zu Café zogen) campieren wir nun an der Robin Hood Bay. Die letzte Nacht auf der Südinsel, denn morgen geht unsere Fähre nach Wellington.
Es wird uns immer mehr bewusst, dass sich die Zeit hier dem Ende zuneigt. Das macht schon etwas
wehmütig..
Sonntag, 3. März 2013
Der Abel Tasman Track
Sonnenschein und blauer Himmel begleiteten uns auf der Fahrt zum Ausgangspunkt des Tracks.
Der Plan: Mit dem Wassertaxi von Marahau nach Awaroa fahren und von dort aus zurück wandern.
Um rechtzeitig vor Ort zu sein, brachen wir um 9 Uhr auf. 20km in einer Stunde- kein Problem. In der Realität aber lief alles etwas anders.. Wir fuhren versehentlich 12km in die falsche Richtung. Bis wir es bemerkten war es 9.50 Uhr. Natürlich hatte man in dem Gebiet nur spärlichen Empfang und natürlich hatten wir nur noch weniger als 1Dollar Handyguthaben. Wir kamen gerade noch rechtzeitig, um unsere Fähre ablegen zu sehen- Schade!
Zum Glück konnten wir problemlos eine spätere Fähre nehmen. Ein weiteres Problem war der Benzinanzeiger, der sich seeeehr stark im roten Bereich bewegte (durch den uneingeplanten Umweg), aber damit mussten wir uns ja erst 3 Tage später beschäftigen.
Der Rest verlief dagegen relativ geordnet. Die Fahrt mit dem Wassertaxi bot schon einen irren Ausblick, auf das, was vor uns lag.
Der Weg begann an der Lodge und so waren einige Hemdträger und mit Glitzer besetzte Riemchensandalenträgerinnen unterwegs, die uns mit unseren Riesenrucksäcken und bereits roten Gesichtern mitleidig anlächelten.
Nach einer Flussüberquerung standen wir dann an der goldfarbenen Bucht, die unser Schlafplatz war. Das türkisfarbene Wasser erinnerte an die Raffaelo-Werbung. Schnell das Zelt aufgebaut und an den Strand gelegt! Zum Zelt: Ja, wir haben ein tonnenschweres Dreimann-Zelt mitgeschleppt und JA, es war das größte auf jedem Zeltplatz!!! (nie wieder...)
Bei Dunkelheit zwängten wir uns durch einen Schlitz in den Klippen und betrachteten das wundervolle Schauspiel, das die tausend Glühwürmer an der Höhlendecke boten. Ein Gänsehaut-Moment! Die Nacht im Zelt war etwas frisch und wir bekamen Besuch von einem Possum und einem unidentifizierbaren , mausgroßen Insekt, das die Zeltwand entlang kletterte.
Am nächsten Tag ging es etwas öfter bergauf und dementsprechend waren wir völlig geplättet, als wir die Anchorage Bay erreichten. Immerhin hatten wir noch genug Energie für ein Bad im Meer. Wieder bewunderten wir bei Nacht Glühwürmchen (die werden noch zu meinen Lieblingstieren!!) und den inzwischen vertrauten Nachthimmel. Hach ja...
Die letzte Etappe war die unanstrengendste, überwiegend flach. Zurück im Hostel (der Tank reichte noch) waren wir aber trotzdem geplättet. Dennoch: Ein toller Weg, mit Wahnsinns-Buchten und spektakulären Ausblicken!
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