Samstag, 29. September 2012

Geburtstag mit Tsunami im April..

6:30 - lange ist es her, dass ich an meinem Geburtstag freiwillig und ohne jegliche Hilfe eines Weckers oder mehrerer Wecker so früh wach geworden bin. Etwa 2 Stunden später war Denise wach und gratulierte mir mit einer dicken Umarmung. :) Danach präsentierte sie mir den Schokokuchen mit dicker Glasur und goldenen Kerzen - nicht zu vergessen sind dir Rosinen mit denen sie 'Happy 20' rauf geschrieben hat - und überreichte mir ein paar kleine Geschenke.


Danach wurde eine Teil des Kuchens direkt im Van auf unserem 'Bett' verzehrt. Lecker!! Mit Schokolade kann man bei mir nie was falsch machen :)
Ich als Herbstkind kann auch nicht behaupten, dass ich an meinem Geburtstag je Aprilwetter hatte.. Nach diesem Tag schon. Nachdem sich der Regen in einen minimalen Sprühregen verwandelt hatte und die Sonne uns mit ihrer Anwesenheit erfreute, setzten wir uns nach draußen um zu frühstücken und noch mehr von dem Kuchen zu vernaschen.
So bekam auch ein andere Besucher das Tapu Motorcamps mit, dass ich Geburtstag hatte und als wir später zur Rezeption gingen haben mir die 2 Frauen dort ein Geburstagsständchen gehalten. Damit hätte ich nun überhaupt nicht gerechnet, total niedlich! Weil ich Geburtstag hatte, mussten wir auch nichts für die 1. Nacht auf dem Campingplatz zahlen. Zusätzlich wurden wir in ein kleines Häuschen mit Campinganhänger verfrachtet und bezahlen zusammen $20 pro Nacht. Unglaublich wie nett die Leute hier alle sind! Ich glaube sonst muss man bestimmt $20 pro Person pro Nacht bezahlen. Da es in Tapu sonst nicht viel zu sehen gab, verbrachten wir viel Zeit mit lesen.
Am Abend meldeten sich dann auch endlich unsere WWOOF-Hosts Jelte & Saskia und informierten uns, dass wir am Sonntag zu ihnen auf die Farm kommen können.
Ach, was ich fast noch vergessen hätte.. gegen 12 Uhr wurde unser Lesen durch eine Sirene, die auf einmal los ging gestört.. Wie uns dann eine Frau im vorbeigehen informierte sei es bloß der Tsunamiwarnalarm.. wenn es sonst nichts ist. Problem war, dass der Alarm nicht nur einmal sondern mindestens 3 mal los ging, was aber sonst keinen weiter zu stören schien.. Merkwürdig.

Coromandel Peninsula

Es ist so schön wieder unterwegs zu sein!


Wir machten uns auf den Weg nach Thames und verbrachten eine Nacht auf einem Campingplatz umgeben von Buschland in einem kleinen Tal, das nur über eine unasphaltierte Straße zu erreichen ist. Überhaupt gibt es hier viele unbefestigte Straßen, man kann sie aber eigentlich alle guten Gewissens befahren. 

Auf einem DOC-Campingplatz am Fletchers-Bay verbrachten wir eine weitere Nacht und wurden Zeugen eines Autoabsturzes der aber sehr glimpflich ausging (seit dem fahren wir noch langsamer. Sogar Autos mit Anhänger überholen uns- liegt daran, dass Frieda die Berge lieber gemächlich angeht.) Dann begann die Regenperiode und zusammen mit der Ungewissheit, wann wir zu unseren WWOOFing-Hosts kommen können stellte sich ein wenig Pessimismus ein. Hinzu kam noch die (ungewollte) Bekanntschaft mit dem Ranger von Coromandel, nähere Details lassen wir an dieser Stelle mal aus :)
Gerettet wurden wir durch unsere neuste Investition: 


Nie wieder Instant-Kaffee!!! (Und den großen Büchervorrat. Was soll man bei Regen auch sonst anfangen?)

Samstag, 22. September 2012

Here we go again

Das "Großstadt"-Leben hat uns wieder gefangen genommen. Wir sind wieder in einem Hostel- diesmal ist es etwas groesser und man lernt sehr viele Leute kennen. Die Jobsuche gestaltet sich wie erwartet nervig, es ist einfach illousionistisch zu glauben, dass man auf Anhieb was findet. Und eigendlich wollen wir auch gar nicht hier bleiben. Zu viele Deutsche, zu viel Verkehr, die Häuser sind zu hoch und man schläft mit dem Geräusch des Verkehrs ein. Der einzige Vorteil: die Auckland Library und das freie WLAN :)
Nicht zu verachten ist auch die Tatsache, dass die Clubs hier doch tatsächlich länger auf haben, als bis 1 Uhr. Wir haben uns zur Abwechslung mal Pizza, Cocktails und Wein gegoennt und sind am Hafen in irgendeinem Club gelandet. Muss auch mal sein nach den ganzen Natur-Erfahrungen!!

Gerade haben wir die Zusage von einem WWOOFing-Host in Coromandel bekommen, wo wir uns die nächsten Tage voraussichtlich hinbewegen werden. Dort koennen wir helfen ein Hochbeet zu bauen- genau unser Ding. So haben wir auf jeden Fall wieder einen Plan was wir machen und einen Grund die Stadt wieder zu verlassen.

 
 

Roadtrip-Review

Donnerstag, 20. September 2012

Roadtrip die Zweite

Nachdem wir uns (schweren Herzens) von Paihia getrennt haben, landeten wir in den offenen Armen (und der offenen Haustür) von Bella in Bland Bay. 

Bellas Haus in Bland Bay
Bella ist 65, 10-fache Oma, Justice of Peace, Farmmanagerin, ehemalige Takeaway-Besitzerin, Gärtnerin, Herstellerin von Hüten, Taschen und Bouquets aus Flachs und unsere Gastgeberin für 4 Nächte. Man muss halt vielseitig sein auf dem Land! In der Zeit gab es wieder jeden Tag unterschiedliche Muscheln und die frischesten Fish&Chips, wir wurden wirklich verwöhnt. Die Herzlichkeit der Menschen hier überrascht und überwältigt uns immer noch. 
Die jüngeren Kiwis sind alle etwas anders, als wir das so gewohnt sind. Man merkt, dass hier weder Nachtleben noch sonstige Aktivitäten vorhanden sind und die Jugend nach Beschäftigung sucht. Auf ihre Art und Weise...

Matapouri Beach auf dem Weg zu den Mermaid Pools

Mermaid Pools



Whangarei Falls

Nach 2 verregneten Tagen am Bream Bay, die wir mit zwei (mal wieder deutschen) Jungs verbrachten, sind wir in Sandspit gelandet.


Goat Island Marine Reserve

Unterwegs stoppten wir im Goat Island Marine Reserve, einem Wasserschutzpark mit kristallklarem Wasser und vielen Meeresbewohnern in unmittelbarer Strandnähe. Der Park bot einen echten Einblick, wie das Meer und der Strand aussähen, wenn Touris nicht immer alle Muscheln mitnähmen (da müssen wir uns wohl an die eigene Nase fassen) und niemand angeln würde.
Apropos Muscheln: Neulich haben wir uns unsere ersten, selbst geernteten Muscheln gekocht- das war ein Highlight!

 

Der Kreis schließt sich, wir sind wieder zurück in Auckland und schliefen die erste Nacht bei den netten Kiwis aus Karekare.
Nun beginnt der Work-Teil unserer Reise und wir müssen uns nach Jobs umsehen..


unser prachtvolles Zelt :)

Dienstag, 11. September 2012

Impressionen


schwarzer Sand am Piha Beach
 

bescheidenes Schlafplaetzchen :) (Karekare)



Kauris

die Kiwis und ihre Reinlichkeit...

vom Wind verweht am Baylys Beach




am Cape Reinga


Abstecher in die Sahara von Te Puke



                                                                 Leben mit dem Frieda-Van 

Willkommensdinner in Paihia

Segeln im Bay of Islands

Bay of Islands

Tauranga Bay

Sonntag, 9. September 2012

Far North

Über eine Woche sind wir nun unterwegs und wir haben viel erlebt, gesehen und gelernt.
Unsere Route führte uns von Auckland aus die Westküste entlang, immer dem Twin Coast Discovery Highway folgend. Bis zum (vermeintlich) nördlichsten Punkt, dem Cape Reinga, hat sich Neuseeland uns in seiner Vielseitigkeit offenbart. Schmale Straßen, steile Straßen, raue Küste, Kulturlandschaft, Kühe, Schafe, Regenwald und Tannen, schwarze Strände, pfirsichfarbene und goldgelbe. Kleine verlassene Buchten und Städtchen, Touriorte und kilometerlange Strände. Zivilisation und Natur hautnah.
Unsere Schlafstätten waren die schönsten Orte: Mal eine Lodge von großherzigen Locals, Campingplätze an Buchten wo wir die einzigen Fußspuren im Sand hinterließen, Hostelparkplätze oder auch einfach mal nur der Straßenrand.
Das Leben im Van hat sich eingespielt, den Linksverkehr haben wir im Griff.

Gerade befinden wir uns am Bay of Islands in einem Ort namens Paihia. Hier sind wir irgendwie stecken geblieben (und haben endlich mal nicht nur deutsche Backpacker getroffen). Das Aufregendste war sicherlich der Segeltörn im Bay mit einem unerwartet starkem Sturm, hohen Wellen und nasser Kleidung.
Was wir sonst noch so machen? Frische Austern und Muscheln essen, mit den Leuten abhängen, ins Nachtleben eintauchen (was bereits um spätestens 1:30 endet), durch die Stadt schlendern und einfach genießen! :)

Fotos folgen sobald wir die Möglichkeit haben!