Nach dem Schietwetter im Süden konnten wir es gar nicht abwarten wieder gen Norden zu reisen. Über die Southern Scenic Route führte unser Weg nach Te Anau, wo wir vergeblich einen nicht mehr existenten Campingplatz suchten und deshalb noch am Abend ein Stück Richtung Milford Sound fuhren. Das Wetter war noch immer regnerisch, bedeckt und windig und auch die Vorhersage war nicht sonderlich berauschend- trotzdem entschieden wir uns unser Glück am nächsten Tag zu versuchen und die 120km zum Milford Sound zu fahren. Vorher allerdings bekamen wir noch unerwünschten Besuch.. Ja, wir wurden vor den vielen Insekten in den Fjordlands gewarnt, aber das was kam übertraf unsere Vorstellungskraft. Nichtsahnend machten wir es und im Bett bequem, als das Gesumme los ging. Dank Licht konnten wir dann ca. 50 Mosquitos in unserem Auto ausmachen, 25 konnten wir töten (man stelle sich jetzt bitte den Anblick unseres Dachs vor) und das Gesumme war noch immer zum verrückt werden. Es half nur eins: Den Schlafsack über den Kopf ziehen, um möglichst wenig Angriffsfläche zu bieten.
Am Morgen machten wir uns dann früh auf den Weg, damit wir die Straße nicht mit 1432 Touristenbussen teilen müssen. Die Landschaft dort ist wirklich unbeschreiblich schön, wenn wir auch dank des Nebels nur die Hälfte sehen konnten. Weil wir nicht noch eine Nacht unser Bett mit den Mücken teilen wollten, führen wir direkt nach Queenstown. Kaum zu glauben: Sobald wir einen Hügel hinter uns ließen, hatten wir sofort wieder blauen Himmel und sommerliche Temperaturen. Verrückt ist das hier!
Und verrückt ist auch Queenstown. Adrenalin- und Touristenhauptstadt. Wir haben erstmal unser Tanzbedürfnis wieder aufgetankt und sind durch die Bars und Clubs gezogen. Wir haben in der Icebar gefroren und beim Bullenreiten geschwitzt, tagsüber haben wir Gourmetburger genossen, den See, die Landschaft und das Treiben in der Stadt. Hier gefällts uns!
Morgen brechen wir aber wieder auf, Kontrastprogramm in der Einsamkeit der Westküste.
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